Ich habe an dieser Stelle ja vor einigen Wochen die Schüler gelobt, die trotz BVG-Streiks zur Schule gekommen sind. Morgen gibt es einen Warnstreik der angestellten Lehrer in Berlin und ich werde mich daran nicht beteiligen. Wir können also morgen ganz normal Unterricht machen – schönen Gruß an das 2. Semester 😉 Eine Begründung, warum ich aber selber jetzt zum Streikbrecher werde habe ich heut früh an den GEW-Vorstand sowie an die Streikkoordinatorin im Bezirk verschickt. Und in einem Fax an die GEW-Geschäftsstelle habe ich neben meiner Kündigung ebenfalls diesen Brief hinzugefügt, der meine Beweggründe verdeutlichen soll. Ich habe meinen Frust verschriftlicht – das tat gut und ich fühl mich gut dabei, nun morgen trotz Aufruf zum Unterricht zu erscheinen. Mal sehen ob ich überhaupt irgendeine Rückmeldung auf meinen Brief erhalte. Wer mag, kann ihn sich hier anschauen.
Oh man, Ihr Schreiben hat es aber in sich.:)
Nein wirklich. Ich dachte ich hab das jetzt falsch verstanden worum es in diesem Streik denn nun geht – und festgestellt, dass es überhaupt nicht darum ging worum ich immer dachte.
Gut zu wissen, dass ich doch alles richtig verstanden hatte.
Ich habe mich nämlich schon gewundert warum es so einen Unterschied zwischen verbeamteten und angestellten Lehrern gibt. Die einen dürfen streiken, die anderen nicht.
Aber klar, macht ja auch keinen Sinn, wenn’s eh aufs selbe rauskommt.
Aber es gibt ja gottseidank noch Lehrer, die nach ihrem Gewissen handeln.))) Ich hoffe das weiß man zu schätzen.
LG
Margarita
Nur so zur Information: Ich habe bislang (natürlich?!) noch keine Rückmeldung auf meinen Brief bzw. die Kündigung erhalten. Man hat wohl momentan wichtigere Dinge zu tun und sitzt Kritik aus anstelle sich mit Kritik auseinanderzusetzen.
Gestern also die Bestätigung per Post – lediglich mit dem Hinweis, …ein Austritt sei laut Satzung usw… und dann noch sofern Sie nicht doch noch eine andere Entscheidung treffen. Wieso sollte ich? Was kann mich dazu bewegen? Keinerlei inhaltliche Rückmeldung – man scheint sich bei der GEW auch weiterhin davor zu wehren, inhaltlich zu arbeiten. Schade.